Morbus Crohn: Alles, was du wissen solltest!
Morbus Crohn ist – neben Colitis ulcerosa – die häufigste chronisch-entzündliche Darmerkrankung. Es kommt zu einer Entzündung im Verdauungstrakt
Morbus Crohn äußert sich vor allem durch Bauchschmerzen und Durchfall. Chronisch bedeutet, dass die Darmkrankheit nicht geheilt werden kann. Unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten sorgen aber dafür, Morbus Crohn in Schach zu halten. Es ist heute eine Menge über die Darmkrankheit Morbus Crohn bekannt. Tatsache ist z. B., dass das Immunsystem eine entscheidende Rolle im Krankheitsprozess spielt.
Was ist Morbus Crohn?
Eine chronische, in Schüben verlaufende Entzündung des Verdauungstrakts – so lautet die Definition von Morbus Crohn. In Schüben bedeutet, dass sich bei Morbus Crohn Zeiten mit und ohne Beschwerden abwechseln. Die Entzündung kann im ganzen Verdauungstrakt vom Mund bis zum After vorkommen – besonders häufig ist jedoch der Übergang vom Dünn- in den Dickdarm betroffen. Die entzündeten Stellen im Verdauungstrakt sind fleckenförmig verteilt, entzündete und gesunde Bereiche grenzen aneinander.
Bei Morbus Crohn kann die Entzündung in alle Schichten der Darmwand vordringen. Durch die anhaltende Entzündung kann der Darm im Laufe der Erkrankung dauerhaft Schaden nehmen, daher ist eine frühzeitige und wirksame Behandlung wichtig.
Quick Facts
- Morbus ist das lateinische Wort für Krankheit und Namensgeber von Morbus Crohn ist der US-amerikanische Arzt Burrill Bernard Crohn.
- Er war der Erste, der die „Crohn-Krankheit“ genauer beschrieben hat, das war 1932.
Zeitz M, Schmidt HHJ, Bojarski C (Hrsg.). Harrisons Gastroenterologie und Hepatologie. Berlin: ABW Wissenschaftsverlag, 2011. | Baumgart DC. Diagnostik und Therapie von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Dtsch Arztebl Int 2009; 106(8): 123–133. | Baumgart DC, Sandborn WJ. Crohn’s disease. Lancet 2012; 380: 1590–1605.